Im Jahr 2017 ging die Landeshauptstadt Dresden neue Wege in der Suchtprävention. Erstmalig wurde mit dem KULTURJAHR SUCHT die Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Suchtprävention erschlossen. Ein wichtiger Teil davon war die interaktive Performance "High? - Ein Frühlingsopfer", die auf Interventionen in öffentlichen Räumen setzte.
Durch Bewegung, Sprache, Tanz, Theater und Performance brachten Wagner Moreira (BRA/D) mit einem Team von Musikern, Tänzern, Schauspielern sowie mit dem Fotografen und Öffentlichkeitsarbeiter Uwe E. Nimmrichter das Thema Sucht zu den Menschen. Es entstand eine interaktive Performance, die die Menschen auf den Straßen und Plätzen, in den Einkaufszentren, im Internet und in den Sozialen Netzwerken erreichte. Akustische und visuelle Bilder erregten Aufmerksamkeit rund um die Problemstellungen von Sucht und Drogen. Mit "High? - Ein Frühlingsopfer" verbanden sich Aktionen sensibler Art. Sie luden Passanten, Zuschauer und Künstler zu Assoziationen ein. Damit wurde Drogenprävention neu verpackt und ohne erhobenen Zeigefinger transportiert.
Auftraggeber und Projektpartner war die Projektschmiede gemeinnützige GmbH im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden. Die Mittel für das Themenjahr wurden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Verfügung gestellt.
Wir waren für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie für die Verlängerung der Interventionen ins Internet und in die Sozialen Netzwerke verantwortlich. Entstanden sind eine eigene Internetseite www.high-fruehlingsopfer.de sowie ein eigener Facebook-Account.
Innerhalb von 14 Tagen konnten allein über das Internet und die Sozialen Netzwerke mehr als 25.000 Menschen erreicht werden. Hinzu kamen diverse Veröffentlichungen in der Presse. Es gab zahlreiche Interaktionen mit der Zielgruppe, die wiederum Eingang in die Arbeit des Künstlerteams fanden.